Lebendige Geschichten e.V.
            Verein zur Förderung von LARP, Kunst & Kultur, im Heute, aus dem Gestern über das Morgen hinaus.

Mit Mantel und Degen wider die Dunkelheit

 „Den 03. November 1618 ist ein schrecklicher Comet am Himmel erschienen, der etzliche Monath und gar bis in das folgende Jahr gesehen war; denn darauf in aller Welt Krieg, Aufruhr, Blutvergießen, Pestilentz und theure Zeit und unaussprechlich Unglück erfolget. Kein schrecklichen Comet man spürt, der nicht groß Unglück mit sich führt. In diesem Jahre ist der Böhmische Krieg angangen und starck continuiret worden. Was auf diesem Cometen vor schreckliche Aufruhr, Krieg, Mord, Theurung, Pestilentz, Verenderung, Fürstenthümer und Herrschaften erfolget, die evangelische Religion verfolget, an vielen Orthen ausgetilget und dargegen der päbstische Greuel wiederumb eingeführet worden ….“

Hofrat Volkmar Happe, Thüringsche Chronik 



Dark Fantasy Larp vor dem Hintergrund des Dreißigjährigen Krieges.



WER IST SOLOMON KANE? 

Solomon ist ein ikonischer Held aus der Feder des Conan-Schöpfers Robert E. Howard. Der fanatische Puritaner, der mit dem Degen in der einen und der Pistole in der anderen Hand gegen Schurken, Hexerei und Monstren streitet, ist Vorbild für einen der beliebtesten  Archetypen der Fantasy Literatur: Dem Hexenjäger, inklusive des obligatorischen Pilgerhutes und der Vorliebe für schwarze Kleidung. Doch auch Solomons Wesen diente als Vorbild: Puritanisch, fanatisch, stark im Glauben und doch Ritterlich befindet er sich auf einem Kreuzzug gegen alles Teufliche, Ungerechte und Böse auf der Welt. 

"Er war ein Mann, der aus seiner Zeit gefallen schien - eine seltsame Mischung aus Puritaner und Kavalier, mit einem Hauch altem Philosophen und mehr als einem Hauch von Heidentum, obwohl die letzte Behauptung ihn unsagbar schockiert hätte. Er war ein Atavist aus den Tagen des blinden Rittertums, ein fahrender Ritter im düsteren Gewand des Fanatikers. Der Hunger in seiner Seele trieb ihn immer weiter, der Drang, alles Unrecht zu korrigieren, alles Schwächere zu schützen, alle Verbrechen gegen Recht und Gerechtigkeit zu rächen."

Robert E. Howard, Moon of Skulls

IN WAS FÜR EINEM SETTING SPIELT SOLOMONS ERBEN?

Wir schreiben das Jahr 1632 und die alte Welt sieht einen Krieg, wie es noch keinen gab. Zwischen Nordsee und Alpen, den Ardennen und den Karpaten kämpfen Söldner aus ganz Europa und verheeren seit Jahrzehnten ganze Landstriche. Es ist die Zeit der Hexenverfolgung, der großen Söldnerheere und des Konfessionskrieges zwischen Katholiken und Protestanten. 

Die Solomon Kane Geschichten spielen etwa 25 Jahre früher und erschienen in "Weird Tales" Magazinen der späten 1920er und frühen 1930er. Sie gehören zur so genannten Pulp-Literatur und hatten erheblichen Einfluss auf das gesamte Fantasy Genre. Themen für unser Larp sind ganz klar Dark Fantasy und Gruselmotive. Robert E. Howard war ein enger Brieffreund von H. P. Lovecraft und sie teilten gern und oft literarische Ideen, was weitere Motive ermöglicht. Die Musketier Romane von Alexandre Dumas spielen zwischen 1625 und 1635 und haben uns ebenso inspiriert wie die Feldscher Chroniken von Greg Walters.   


 

Es gab eine Zeit, 
in der die Welt in Dunkelheit und Chaos versank.

Eine Zeit des Hexenwesens und der schwarzen Magie.
Eine Zeit in der niemand aufbegehrte gegen das Böse.
Man nannte sie auch die eiserne Zeit!

 

 

GIBT ES MAGIE IM SETTING?

Ja, aber hauptsächlich rituelle Magie wie Beschwörungen und Hexerei im klassischen Sinne. Feuerball werfende Zauberer und magische Rüstung webende Priester sucht ihr vergeblich. Magie ist, wie in vielen Howard und Lovecraft Geschichten beschrieben eine heikle Angelegenheit und hat immer ihren Preis. Auch magische Bücher und Artefakte gibt es im Setting. Wir nutzen zur Darstellung allerdings ein möglichst tellingfreies System, das stark auf: Du kannst, was du darstellen kannst setzt. Immersion ist uns wichtig weswegen wir zu Beginn Magie auf GSC und NSC begrenzen. Aber es wird im Spiel Möglichkeiten geben das begehrte Wissen zu lernen, dass euch leicht auf den Scheiterhaufen bringen kann.



SCHWARZPULVERWAFFEN

Feuerwaffen setzen sich in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts immer mehr durch. Am weitesten verbreitet sind Luntenschlosswaffen bei der die Pulverladung durch eine glimmende Lunte zur Explosion gebracht wird. Diese Waffen sind recht ungenau und anfällig für Feuchtigkeit. Radschlosswaffen sind eine neue Weiterentwicklung und damit selten und teuer. Für den Gegenwert einer Radschlosspistole könnte sich ein Adeliger ein kleines Dorf oder einen Weiler kaufen.

Im Erben Solomons Setting sind Feuerwaffen etwas besonderes und werden dementsprechend limitiert.     


 
 
 
 
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